Fastenzeit 2012: 40 Tage bis Ostern

So schön die Fasnetszeit auch

ist am Aschermittwoch ist sie wieder zu Ende. Nach einer Zeit voller Ausgelassenheit, Verkleidung und z.T. auch großen Alkoholkonsums, beginnt am 22. Februar die Fastenzeit 2012.

40 Tage dauert die Fastenzeit, von Aschermittwoch bis Ostern. Diese 40 Tage sollen an die Zeit erinnern, die Jesus in der Wüste verbracht hat. Ursprünglich ist die Fastenzeit also eine christliche Sitte. Da die Sonntage Feiertage sind, an denen nicht gefastet wird, dauert sie im Gesamten 46 Tage bis Karsamstag.

Aus christlicher Sicht bereitet man sich in dieser Zeit auf Ostern vor, also auf die Auferstehung Christi. Man soll sich seiner Religion und dem Wiederkehren Jesu bewusst werden. Früher wurde während der gesamten Zeit auf Fleisch verzichtet. Heutzutage meistens nur noch an Aschermittwoch und Karfreitag.

An Karfreitag kommt bei mir zum Beispiel immer, so lange ich denken kann, Fisch auf den Tisch. Zum Mittagessen gibt es frische Forelle und zum Abendessen geräucherter Lachs und Forelle. Fleisch ist an diesem Tag absolut tabu.

Doch auch für Nicht-Christen nimmt

die Fastenzeit mehr und mehr an Bedeutung zu. Viele sehen im Aschermittwoch den Stichtag, sich von schlechten Gewohnheiten, z.B. Rauchen, zu trennen. Manche weichen dann auf eine elektrische Zigarette aus. Andere dagegen nehmen die Zeit als Ansporn, nach der Zeit des großen Konsums auf Genussgüter wie Alkohol und Schokolade zu verzichten. Auch wird häufig der Vorsatz gefasst, weniger das Auto zu nutzen und mehr per Fuß zu erledigen. Sie wollen die Zeit als Neuanfang nutzen, um fit und schlank in den Frühling zu starten.

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2 Gedanken zu “Fastenzeit 2012: 40 Tage bis Ostern

  1. Ich halte mich seit ca. 10 Jahren an die Fastenzeit. Das begann mit dem Vorsatz keinen Alkohol zu trinken und damals auch das Rauchen einzustellen.

    Mittlerweile hat die Fastenzeit aber eine andere Bedeutung für mich. Ich versuche meine Ansprüche in dieser Zeit zurückzuschrauben um für uns normal gewordene Dinge wieder in an anderes Licht zu rücken. So verzichte ich dieses Jahr auf Alkohol, Fleisch, Süßigkeiten, Kaffee und zum ersten Mal auf Fernsehen. Dabei merke ich, dass mit viele dieser Dinge gar nicht so wichtig sind. Am Ende der Fastenzeit freue ich mich aber trotzdem immer wieder auf alle Annehmlichkeiten, brauche aber einige Zeit um wieder in die alten Gewohnheiten zurückzufallen.

    In diesem Sinne eine schöne Fastenzeit
    Roland

  2. Hallo, für mich ist es das 1. mal, zwar nicht direkt aus christlicher Intention sondern eher, wie Roland, meint seine Ansprüche mal nicht so wichtig zu nehmen.

    Ich bin allerdings nicht ganz so konsequent. Alkohol ist ganz klar Tabu und Fleisch gibt es nur einmal die Woche allerdings gar keinen Kaffee zu trinken fällt mir schwer, zumindest hab ich das deutlich reduziert. Mit Schokolade hingegen hab ich kein Problem, bin eh kein so Süßer 🙂

    Zu Fuß bzw. nur öffentliche mach ich sowieso aber das ist in Berlin auch kein Problem.

    In jedem Fall tut man seiner Seele und nicht zuletzt dem Körper etwas gutes.

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